Drei Braunbären in Berliner Zoo eingezogen
Erstmals seit sieben Jahren leben wieder Europäische Braunbären im Berliner Zoo. Drei jeweils vier Jahre alte Bärenbrüder namens Lucifer, Lillebor und Momoa gewöhnten sich derzeit an ihr Gehege, teilte der Zoo Berlin am Mittwoch mit. Besucher sollen die Bären spätestens zu Anfang der Herbstferien, die in der Bundeshauptstadt am 23. Oktober beginnen, zu Gesicht bekommen.
Nach längeren Umbauten könnten die Bären nun im Berliner Zoo "ein naturnah gestaltetes Areal mit neuen Felshöhlen und Totholz erkunden", hieß es. Neben "automatisierten Futterstellen" sei auch ein Honigbaum gebaut worden, an dem die Tiere mehrmals täglich "süßen Saft" fänden. Der Berliner Zoo übernahm die Tiere vom schwedischen Raubtierpark Orsa, der seinen Betrieb einstellt, und freute sich über die Berliner Wappentiere.
Braunbären gelten in weiten Teilen Europas aufgrund von Jagd und Lebensraumzerstörung als ausgestorben. In einigen Länder siedeln sich die Bären jedoch langsam wieder an. Dies berge auch "Konfliktpotenzial", erklärte der Zoologische Leiter Christian Kern. "In unserer neuen Ausstellung möchten wir daher gezielt für Bären faszinieren und gleichzeitig für ein friedliches Zusammenleben von Menschen und Bären in Europa werben."
(T.Burkhard--BBZ)