Einigung im Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie erzielt
Im Tarifstreit für die 3,9 Millionen Beschäftigten in der deutschen Metall- und Elektroindustrie ist eine Einigung erzielt worden. Der Pilotabschluss für die Branche sei nach 18 Stunden langen Verhandlungen erzielt worden, teilte die IG Metall am Dienstagmorgen in Hamburg mit. Einzelheiten sollen um 10.30 Uhr auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Arbeitgebern vorgestellt werden.
Die Runde hatte am Montagnachmittag begonnen, stellvertretend verhandelten die IG-Metall-Bezirke Küste und Bayern für einen Pilotabschluss in der Branche. Die Gewerkschaftsspitze hatte die beiden Bezirke beauftragt, eine Lösung im Tarifstreit zu finden. Auf Arbeitgeberseite saßen die Verbände Nordmetall und der Verband der bayerischen Metall- und Elektroindustrie am Verhandlungstisch.
In den vergangenen zwei Wochen hatten nach Gewerkschaftsangaben deutschlandweit hunderttausende Beschäftigte an Warnstreiks teilgenommen. Die IG Metall hatte sieben Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert, außerdem soll es mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit geben. Die Arbeitgeber boten zuletzt eine Tariferhöhung in zwei Stufen um 3,6 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten an.
(M.Scott--TAG)