Stiftung Warentest: Anleger können durch Depotwechsel mehr als 800 Euro sparen
Anlegerinnen und Anleger können durch den Wechsel des Depots zu einer anderen Bank oder einem Broker mehr als 800 Euro sparen. Die Kosten für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren unterscheiden sich "gewaltig", von völlig kostenlos bis zu mehreren hundert Euro pro Jahr, wie die Stiftung Warentest in Berlin am Mittwoch mitteilte. Niedrige bis gar keine zahlen Kundinnen und Kunden häufig bei sogenannten Neobrokern.
Wer langfristig Geld anlegen und dabei nicht nur auf Zinsprodukte setzen möchte, braucht ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder einem Broker. Dabei fallen bei Filialbanken oft Kosten für die Depotführung und für den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren an. Je mehr gehandelt wird, desto höher werden die Kosten. In ihrer Modell-Untersuchung ging Stiftung Warentest von bis zu zwölf Transaktionen im Jahr aus - der Kostenunterschied betrug bis zu mehr als 800 Euro.
Vier Neobroker waren den Angaben nach komplett kostenlos, bei vier weiteren waren die Kosten "eher symbolisch". Bei den Filialbanken war das Depot der Santander-Bank am günstigsten.
Neobroker eignen sich den Angaben der Stiftung Warentest für die "allermeisten Anlegerinnen und Anleger" und nicht nur für Menschen, die den ganzen Tag mit dem Smartphone hantieren und Aktien kaufen. Die Bedienung sei in den meisten Fällen "sehr einfach, oft sogar selbsterklärend". Dafür sei die Auswahl an Handelsplätzen bei ihnen teilweise niedriger, reiche aber für die meisten Anlegerinnen und Anleger aus.
(P.Davis--TAG)