DB-Manager betont vor Tarifrunde "begrenzten Spielraum" des Konzerns
Vor Beginn die Tarifgespräche bei der Deutschen Bahn (DB) am Dienstag hat Personenverkehrs-Vorstand Michael Peterson betont, dass die finanziellen Spielräume des Konzerns "begrenzt" seien. Die DB erwarte in diesem Jahr allein wegen der hohen Energiepreise zusätzliche Ausgaben bis zu 1,5 Milliarden Euro, die Inflation treibe zudem die Materialpreise in die Höhe und die Baukosten seien sehr hoch, sagte Peterson dem "Tagesspiegel" vom Montag. Jetzt kämen die Tarifforderungen dazu.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) verlangt zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro mehr im Monat. Für Nachwuchskräfte soll es mindestens 325 Euro mehr pro Monat geben, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auch die Gewerkschaft verweist auf die gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten. Peterson sagte dem "Tagesspiegel", die Tarifverhandlungen würden "sehr intensiv".
Die EVG verhandelt bundesweit in 50 Bahn- und Busunternehmen über einen neuen Tarifvertrag. Die Tarifrunde startet mit der Deutschen Bahn in Fulda, bis Ende März soll dann mit allen Betrieben einmal verhandelt worden sein. Die Forderungen gelten für alle 50 Betriebe gleichermaßen.
(O.Joost--BBZ)