Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte steigen weiter
In der Landwirtschaft sind die Preise für die Herstellung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen im Oktober weiter gestiegen. Im Vergleich zum September kletterten sie um 1,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Damit lagen sie um knapp 38 Prozent über den Erzeugerpreisen im Oktober 2021. Besonders stark verteuerten sich demnach mit 86,1 Prozent etwa Speisekartoffeln, auch Blumenkohl war rund 82 Prozent teurer.
An den Erzeugerpreisen für landwirtschaftliche Produkte lässt sich die Preisentwicklung auf der ersten Wirtschaftsstufe ablesen. Wie viele Wirtschaftsbereiche wird auch der Agrarsektor derzeit schwer von steigenden Kosten und Energiepreisen getroffen. Über die weiteren Stufen kommen die Erhöhungen auch beim Endverbraucher an.
Der Preisanstieg bei den pflanzlichen Produkten betrug laut Statistik im Oktober 26 Prozent zum Vorjahresmonat. Neben Kartoffeln und Blumenkohl wurde auch Salat deutlich teurer, hier betrug der Anstieg fast 35 Prozent. Die Erzeugerpreise für Obst dagegen sanken im Vorjahresvergleich, Tafeläpfel etwa waren mehr als 18 Prozent günstiger.
Bei den tierischen Erzeugnissen kletterten die Preise um 46,8 Prozent. Milch war um rund 56 Prozent teurer als im Oktober 2021, Eier fast 36 Prozent.
(F.Schuster--BBZ)