Waldbrände zerstören in Portugal 3000 Hektar Vegetation
In einem Naturpark in Portugal sind bei Waldbränden mindestens 3000 Hektar Vegetation in Flammen aufgegangen. Ersten Angaben örtlicher Behörden zufolge wurden vier Feuerwehrleute beim Einsatz in der im Zentrum des Landes gelegenen Serra da Estrela verletzt. Mehrere Ortschaften sind von den Flammen bedroht.
Der Brand war am Samstag in der Gemeinde Covilha ausgebrochen. Er schien Anfang der Woche zunächst unter Kontrolle - flammte dann aber am Dienstagnachmittag erneut auf. Etwa 1000 Feuerwehrleute sind gegen die Flammen im Einsatz.
Der Naturpark Serra da Estrela liegt im höchstgelegenen Gebiet des portugiesischen Festlands, die höchsten Gipfel erreichen fast 2000 Meter über dem Meeresspiegel. Die Umweltschutzorganisation Quercus befürchtet durch die Brände einen erheblichen Verlust an Biodiversität.
Portugal leidet in diesem Jahr unter außergewöhnlicher Trockenheit. Das nationale meteorologische Institut registrierte den heißesten Juli seit über 100 Jahren. 70.000 Hektar Vegetation gingen nach Zahlen des Naturschutzinstituts ICNF seit Jahresbeginn in Flammen auf.
(A.Lehmann--BBZ)