Letzte Vorbereitungen für Einleitung von Fukushima-Kühlwasser ins Meer laufen
Kurz vor der geplanten und äußerst umstrittenen Einleitung von Kühlwasser aus dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima in den Pazifischen Ozean laufen die letzten Vorbereitungen. Die Betreiberfirma Tepco erklärte am Mittwoch, am Vorabend sei ein erster Kubikmeter des Kühlwassers mit rund 1200 Kubikmeter Meerwasser verdünnt worden. Den Angaben zufolge wurden vorher fast alle radioaktiven Bestandteile bis auf Tritium herausgefiltert.
Dieses vermischte Wasser werde nun auf seinen Tritium-Gehalt getestet und ab Donnerstag mit weiterem Wasser, das auf dem Kraftwerksgelände gelagert wird, in den Pazifischen Ozean geleitet, erklärte Tepco weiter. Medienberichten zufolge soll dies gegen 13.00 Uhr (Ortszeit, 06.00 Uhr MESZ) beginnen. Insgesamt sollen den japanischen Plänen zufolge nach und nach mehr als 1,3 Millionen Kubikmeter Wasser aus dem Atomkraftwerk ins Meer geleitet werden.
Das Akw Fukushima Daiichi war 2011 von einem schweren Erdbeben und einem Tsunami getroffen worden. Das Kühlsystem fiel aus, in drei der sechs Reaktoren kam es zur Kernschmelze. 18.000 Menschen kamen ums Leben.
(U.Gruber--BBZ)