Biden verpasst erstes G20-Gruppenfoto - Fototermin am Dienstag wiederholt
Weil auf dem ersten Foto drei Staatenlenker - darunter US-Präsident Joe Biden - fehlten, ist das Gruppenfoto des G20-Gipfels in Rio de Janeiro am Dienstag ein zweites Mal aufgenommen worden. Dieses Mal stand Biden in der ersten Reihe - zwischen Indiens Premierminister Narendra Modi und dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau. Letzterer war auf dem ersten, am Montag aufgenommenen Gruppenbild ebenfalls nicht zu sehen.
Biden, Trudeau und auch die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatten den ersten Fototermin wegen "logistischer Probleme" verpasst, wie US-Beamte erklärten. "Aufgrund logistischer Probleme wurde das Foto vor der Ankunft aller Staatsoberhäupter aufgenommen. Deshalb waren einige von ihnen nicht anwesend", hieß es demnach.
Modi, zu Bidens rechter Seite, griff nach dessen Hand, als der US-Präsident die Fotokulisse betrat. Trudeau, links neben Biden, sprach mit ihm und zeigte einmal auf ihn. Der chinesische Präsident Xi Jinping betrat den großen Saal des Museums für Moderne Kunst in Rio, wo die Staats- und Regierungschefs tagten, etwas später und nahm seinen Platz ein. Die G20-Vertreter hielten sich an den Händen - nach dem Fototermin gab es Applaus.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow vertrat auf dem G20-Gipfel am Montag und Dienstag den russischen Präsidenten Wladimir Putin, gegen den wegen des Kriegs in der Ukraine ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs vorliegt. Lawrow war auf dem am Montag gemachten Foto zu sehen, nicht aber auf dem zweiten Bild.
Biden war am Montag gesehen worden, wie er zwischen Palmen hindurch zum Fototermin eilte. Er war jedoch zu spät: Das Foto war schon gemacht und die Gruppe löste sich bereits auf.
(S.Perez--TAG)