Bericht: 533 Waldbrände in Berlin und Brandenburg verursachten Millionenschaden
In der besonders von Waldbränden betroffenen Region von Brandenburg und Berlin hat es einem Medienbericht zufolge im aktuellen Jahr 533 solcher Feuer gegeben. Der dadurch verursachte Schaden belaufe sich auf über elf Millionen Euro, berichtete der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) am Donnerstag. Der Sender berief sich auf Schätzungen der zuständigen Landesbehörden.
Da etliche Brände wie zum Beispiel der Großbrand am Sprengplatz im Berliner Grunewald noch nicht endgültig bilanziert werden konnten, könnte die Schadenssumme demnach noch deutlich höher liegen. Auch die Kosten für die Wiederaufforstung der betroffenen Waldgebiete sind in den Schätzungen noch nicht enthalten.
In Brandenburg brannte es dem Bericht zufolge auf 1411 Hektar - das Dreieinhalbfache der durchschnittlichen Flächenschäden der vergangenen zehn Jahre. Noch größer war die Schadensfläche in dieser Zeit nur 2018 mit 1664 Hektar. Laut RBB mussten im aktuellen Jahr zudem mindestens sieben Dörfer evakuiert werden.
Die Schadensbilanz der Hauptstadt ist hingegen deutlich geringer: Die Berliner Forsten registrierten demnach neben dem 50 Hektar betreffenden Großbrand im Grunewald 23 Brände im Stadtgebiet und acht weitere auf städtischen Waldflächen, die im Umland liegen. Bei diesen wurden insgesamt gut 7500 Quadratmeter oder 0,75 Hektar Wald zerstört. Mit dem Grunewaldbrand ist der Feuerschaden in den Berliner Wäldern jedoch 27 Mal so hoch wie der Flächenschaden im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
In Europa wurde dem Bericht zufolge mit 766.000 Hektar 2022 die beinahe dreifache Fläche durch Brände geschädigt als im Durchschnitt der letzten 15 Jahre. Für Deutschland beträgt diese Quote mit knapp 4300 Hektar Waldbrandschadensfläche sogar mehr als das 13-Fache.
(T.Renner--BBZ)