USA geben weitere drei Milliarden Dollar im Kampf gegen den Hunger
Die USA mobilisieren weitere knapp drei Milliarden Dollar für den Kampf gegen Hunger und Ernährungsunsicherheit weltweit. Das Weiße Haus gab die neuen Mittel in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar (rund 2,9 Milliarden Euro) am Mittwoch kurz vor der Rede von US-Präsident Joe Biden bei der UN-Generaldebatte in New York bekannt.
Die Gelder würden durch kurzfristige Nothilfen "Leben retten" und mittel- und langfristig für mehr Ernährungssicherheit für jene sorgen, die am meisten von der "eskalierenden weltweiten Ernährungssicherheitskrise" betroffen seien, erklärte das Weiße Haus. Die 2,9 Milliarden Dollar kommen demnach zu den 6,9 Milliarden Dollar hinzu, die die USA in diesem Jahr bereits für weltweite Ernährungssicherheit bereitstellen.
Das Weiße Haus erklärte, die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die sich verschärfende Klimakrise, steigende Preise für Energie und Düngemittel sowie bewaffnete Konflikte "einschließlich Russlands Einmarsch in die Ukraine" hätten zu gefährlicher Nahrungsmittelknappheit geführt. Die Krisen hätten weltweite Lieferketten unterbrochen und zu einem "dramatischen" Anstieg der weltweiten Lebensmittelpreise geführt.
Die Hungerkrise, die sich durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine weiter verschärft hat, ist eines der zentralen Themen bei der diesjährigen Generaldebatte der UN-Vollversammlung. Am Rande des diplomatischen Treffens in New York war bereits am Dienstag ein Gipfeltreffen zur weltweiten Ernährungssicherheit abgehalten worden, an dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilnahm.
(T.Renner--BBZ)