Keine Entspannung bei Bränden in Sächsischer Schweiz
Bei den Bränden in der Sächsischen Schweiz ist weiter keine Entspannung in Sicht. Feuer entlang der Grenze zu Tschechien würden "intensiv bekämpft", teilte der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Samstag mit. Auch kurzzeitiger Regen schaffte keine Abhilfe. Ein Sprecher sagte am Nachmittag, teils gebe es sogar "eine Verschlechterung der Lage" mit "immer wieder neu auftauchenden Brandherden an der Grenze zu Tschechien"
"Wir können nicht von einer Entspannung reden", sagte der Sprecher. Am Nachmittag hätten 560 Einsatzkräfte die Feuer auf einer Fläche von rund 150 Hektar bekämpft nach 350 am Morgen. Dabei waren 14 Lösch-Hubschrauber im Einsatz, zwei weitere dienten der Aufklärung.
Die Zusammenarbeit mit Tschechien, wo die Brandfläche deutlich größer ist, funktioniere gut, sagte der Sprecher. Beide Seiten hätten sich Überflugrechte gewährt, damit die Hubschrauber Wasser aufnehmen konnten. Deutsche Helikopter löschten teils auch auf tschechischer Seite mit.
Die weitere Entwicklung hänge nun "ganz stark vom Wetter ab", sagte der Sprecher. "Wir warten auf den Regen."
Seit Beginn der Löscharbeiten am Montag wurden auf deutscher Seite vier Einsatzkräfte verletzt, zwei von ihnen mussten stationär behandelt werden. Verletzte unter der Bevölkerung gab es nicht.
Aus dem brandenburgischen Falkenberg wurde unterdessen eine Entspannung der Lage gemeldet. Dort gehe es auf einer Fläche von 500 Hektar darum, einzelne Glutnester abzulöschen, teilte der Landkreis Elbe-Elster am Samstagvormittag mit. Obwohl die Lage am Nachmittag als stabil eingeschätzt wurde, beschloss der Verwaltungsstab, die Großschadenslage beim Großbrand bei der Ortschaft Kölsa-Rehfeld über das Wochenende aufrecht zu erhalten.
Grund war die Wetterprognose für den Anfang der Woche, wie der Landkreis mitteilte. Diese bereite Anlass zur Sorge. "Sommertemperaturen ohne Niederschlag bringen Risiken mit sich, die unter anderem ein hohes Brandpotenzial bergen." Der Landkreis habe deshalb weitere Brandschutzeinheiten aus dem Land angefordert.
(A.Lehmann--BBZ)