Airbus testet Einsatz von A400M als Löschflugzeug
Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat nach eigenen Angaben erfolgreich den Einsatz seines Frachters A400M als Löschflugzeug getestet. Bei dem Test in Spanien sei es gelungen, 20 Tonnen Wasser in weniger als zehn Sekunden abzuwerfen, teilte Airbus am Dienstag mit. Es sei keine Umrüstung nötig. Vielmehr wird ein Wassertank im Frachtraum verstaut.
Der A400M sei wegen der niedrigen Flughöhe und der Manövrierfähigkeit auch bei niedriger Geschwindigkeit gut geeignet, Wassermengen in niedriger Höhe abzuwerfen - die Maschine könne bis auf 50 Meter heruntergehen. Der Chef der Airbus-Rüstungssparte, Michael Schöllhorn, erklärte, der A400M könne eine "lebenswichtige" Rolle im Kampf gegen die ständig wachsende Gefahr durch Brände spielen. Sein Vize Jean-Brice Dumont betonte, es gehe nicht darum, die Löschflugzeuge von Canadair zu ersetzen, sondern sie zu "ergänzen".
Die Canadair-Maschinen von Bombardier haben eine Kapazität von 6000 Litern Löschwasser. Sie können es aber auch aus einem See aufnehmen - der A400M muss landen, damit der Tank befüllt werden kann.
(Y.Yildiz--BBZ)