Mehr als hundert Feuerwehrleute bekämpfen Waldbrand in der Sächsischen Schweiz
Mehr als hundert Feuerwehrleute haben einen Waldbrand im Nationalpark Sächsische Schweiz bekämpft. Zwei Einsatzkräfte wurden verletzt und medizinisch versorgt, wie das Landratsamt in Pirna mitteilte. Das Feuer brach in der Nacht zum Montag an einem steilen Hang unterhalb der Bastei aus, einem der beliebtesten Touristenziele in der Sächsischen Schweiz, und breitete sich auf etwa 2500 Quadratmeter aus.
Die Brandursache war zunächst unbekannt. Wegen des steilen Geländes mussten sich die Feuerwehrleute mit Seilen sichern, auch eine Höhenrettungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Heidenau war im Einsatz. Am Montagnachmittag löschten die Einsatzkräfte immer noch Glutnester im Boden. Insgesamt waren den Angaben zufolge rund 115 Feuerwehrleute aus 13 umliegenden Ortsfeuerwehren im Einsatz. Die Basteibrücke war bis auf weiteres gesperrt.
Erst in der vergangenen Woche hatte die Dresdner Polizei gemeinsam mit der Nationalparkverwaltung in der Sächsischen Schweiz gezielt nach illegalen Feuerstellen gesucht. In zwei Fällen wurden die Kontrolleure fündig, die Nationalparkverwaltung leitete Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Waldbränden im Nationalpark, die durch schlecht oder falsch gelöschte illegale Feuerstellen ausgelöst worden sein könnten. Im gesamten Nationalpark sind solche Feuer deshalb verboten.
Die etwa 200 Meter über der Elbe gelegenen Basteiaussicht, die derzeit wegen Bauarbeiten zur Hälfte gesperrt ist, ist die berühmteste Felsformation der Sächsischen Schweiz und mit jährlich etwa anderthalb Millionen Besuchern eines der beliebtesten Ausflugsziele im Nationalpark.
(B.Hartmann--BBZ)