Trump-Aussage in Betrugsverfahren wegen Tod von Ex-Frau verschoben
Eine mit Spannung erwartete Aussage des früheren US-Präsidenten Donald Trump im Betrugsverfahren gegen seine Familienholding ist nach dem Tod seiner Ex-Frau Ivana verschoben worden. Trump und seine beiden ältesten Kinder hätten um eine Vertagung gebeten, teilte am Freitag die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James mit. "Dies haben wir akzeptiert."
Der ehemalige US-Präsident sowie seine Kinder Donald Junior und Ivanka hätten am Freitag in einem gegen die Familienholding Trump Organization laufenden Betrugsverfahren unter Eid aussagen sollen. James geht im Zuge zivilrechtlicher Ermittlungen dem Verdacht nach, dass die Holding den Wert von Immobilien künstlich aufgeblasen hatte, wenn sie Kredite von Banken erhalten wollte, und in anderen Fällen kleinrechnete, um weniger Steuern oder Versicherungsbeiträge zahlen zu müssen.
Im Januar hatte James erklärt, Beweise für betrügerisches Finanzgebaren zusammengetragen zu haben. Der frühere Präsident bezeichnete die Ermittlungen wiederholt als politisch motiviert. Nach der nun erfolgten Verschiebung der Aussagen sollen laut James "so schnell wie möglich" neue Termine dafür festgelegt werden.
Trumps hatte am Donnerstag in seinem Onlinenetzwerk Truth Social den Tod seiner Ex-Frau bekanntgemacht. Ivana sei im Alter von 73 Jahren in ihrer Wohnung in New York gestorben. Angaben zur Todesursache machte der Ex-Präsident nicht. Laut einem Bericht der "New York Times" untersuchte die Polizei, ob Ivana Trump möglicherweise in ihrer Wohnung im Stadtteil Manhattan die Treppe herunterfiel.
(Y.Yildiz--BBZ)