Passagierin stirbt nach Busunglück von Heidelberg
Zwei Tage nach einem schweren Busunglück in Heidelberg hat die Polizei den Tod einer verletzten Passagierin bekannt gegeben. Die 59-Jährige sei bereits am Donnerstagmittag ihren schweren Verletzungen erlegen, teilte das Polizeipräsidium in Mannheim am Freitag mit. Insgesamt waren bei dem Unfall 19 Menschen verletzt worden.
Staatsanwaltschaft, Verkehrspolizei und ein Sachverständiger ermittelten noch zur Unfallursache, hieß es weiter. Gegen den Busfahrer sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung eingeleitet worden.
Nach Angaben der Polizei vom Mittwoch hatte der Fahrer wegen eines Defekts an einer der hinteren Einstiegstüren den Bus verlassen. Währenddessen setzte sich das Fahrzeug aus zunächst unbekannten Gründen in Bewegung und prallte nach einigen Metern führerloser Fahrt zunächst gegen eine Mauer und dann in die Fassade eines Anwesens.
Es sei derzeit offen, ob sich ein schuldhaftes Fehlverhalten des Fahrers als Unfallursache bestätigen werde, betonte die Polizei nun. Ein technisches Gutachten des stark beschädigten Linienbusses sowie die Auswertung des Fahrtenschreibers stünden noch aus.
(L.Kaufmann--BBZ)