Mordprozess nach Gewaltverbrechen mit zwei Toten in Niedersachsen begonnen
Ein knappes halbes Jahr nach einem Gewaltverbrechen mit zwei Toten und einer Schwerverletzten in Fischerhude in Niedersachsen hat am Montag der Prozess gegen den 64-jährigen mutmaßlichen Täter begonnen. Der Mann muss sich wegen zweifachen Mordes sowie versuchten Mordes vor dem Landgericht Verden verantworten. Laut Anklage soll der Tat ein langjähriger persönlicher Streit vorausgegangen sein.
Demnach soll der 64-Jährige im Dezember in einem Haus in der Gemeinde bei Bremen eine 73-Jährige und ihren 56-jährigen Sohn erschossen haben. Eine 53-jährige Bekannte der Opfer, die sich zufällig im Haus aufhielt, soll er durch Schüsse schwer verletzt haben. Danach flüchtete er zunächst, stellte sich allerdings einen Tag später der Polizei und kam in Untersuchungshaft.
Zum Prozessauftakt wurde nach Angaben einer Gerichtssprecherin die Anklage verlesen. Zudem wurde mit der Beweisaufnahme begonnen. Der Beschuldigte äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. Sein Verteidiger kündigte demnach aber eine Erklärung seines Mandanten für den nächsten Verhandlungstag an. Für den Prozess sind zunächst Termine bis zum 21. Dezember angesetzt.
(A.Berg--BBZ)