Geschworene sprechen in Depp-Verleumdungsprozess beide Seiten schuldig
Im Verleumdungsprozess zwischen Hollywood-Star Johnny Depp und dessen Ex-Frau Amber Heard haben die Geschworenen beide Seiten wegen Verleumdung schuldig gesprochen. Heard müsse ihrem Ex-Mann 15 Millionen Dollar (14 Millionen Euro) Schadenersatz zahlen, während Depp seiner früheren Frau zwei Millionen Dollar zahlen müsse, entschieden die Geschworenen in ihrer am Mittwoch in dem Prozess in Fairfax im Bundesstaat Virginia verkündeten Entscheidung. Heard hatte ihrem Ex-Mann häusliche Gewalt vorgeworfen, Depp wiederum beschuldigte sie, immer wieder gewalttätig geworden zu sein.
Depp hatte seine Ex-Frau auf 50 Millionen Dollar (rund 47 Millionen Euro) Schadenersatz verklagt, nachdem sie ihn in einem Zeitungsbeitrag der häuslichen Gewalt bezichtigt hatte. Er warf der 36-Jährigen vor, seiner Karriere mit falschen Anschuldigungen schwer geschadet zu haben. Heard reichte Gegenklage ein und verlangte doppelt so viel Schadenersatz.
Der sechswöchige Gerichtsprozess war live im Fernsehen übertragen und von einem Millionenpublikum verfolgt worden. In dem Verfahren hatte Heard ihrem Ex-Mann vorgeworfen, sie misshandelt und auch sexuell missbraucht zu haben. Depp wies die Vorwürfe vehement zurück und beschuldigte stattdessen Heard, mehrfach gewalttätig geworden zu sein.
(H.Schneide--BBZ)