US-Schauspieler Baldwin bei Prozess wegen Todesschuss bei Western-Dreh
US-Filmstar Alec Baldwin ist am Dienstag zum Auftakt seines Prozesses wegen des tödlichen Schusses auf eine Kamerafrau bei Dreharbeiten zu einem Western vor Gericht eingetroffen. Baldwin kam mit seiner Frau Hilaria, einem seiner sieben Kinder, einem Kindermädchen und einer ganzen Reihe von Anwälten zum Gericht von Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico.
Der Tross fuhr in mehreren Autos vor. Vor den wartenden Journalisten äußerten sich die Baldwins nicht. Der 66-jährige Schauspieler muss sich wegen fahrlässiger Tötung verantworten, ihm drohen bis zu anderthalb Jahre Haft. Der Hollywood-Star weist jede Schuld von sich.
Zunächst sollten die Geschworenen ausgewählt werden, was den Großteil des Tages in Anspruch nehmen dürfte. Am Mittwoch sollen die ersten Anhörungen stattfinden. Schon am Montag war Baldwin unerwartet zu einer Anhörung vor Beginn des eigentlichen Verfahrens erschienen und hatte sich Notizen gemacht. Dabei machte er einen entspannten Eindruck.
Im Oktober 2021 war die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins am Set des Low-Budget-Westerns "Rust" durch eine Kugel aus einer von Baldwin gehaltenen Pistole tödlich getroffen worden. Die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed wurde deshalb bereits wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen und zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Wie genau es dazu kam, dass die Waffe mit scharfer Munition geladen war, ist aber bis heute unklar.
(K.Jones--TAG)