ADAC ruft wegen Ukraine-Kriegs zum Spritsparen auf
Der ADAC ruft angesichts des Krieges in der Ukraine zum Spritsparen auf. "Jeder gesparte Liter Treibstoff kann dazu beitragen, die Abhängigkeit von Ölimporten zu reduzieren und damit mittelbar auf die weitere Entwicklung des Krieges Einfluss nehmen", sagte ADAC-Präsident Christian Reinicke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben). Es sei auch möglich "zum Bäcker mit dem Fahrrad anstatt mit dem SUV" zu fahren.
"Für viele Kurzstrecken ergibt die Autofahrt keinen Sinn. Bei anderen Strecken kann man auch mal den ÖPNV nutzen", sagte Reinicke weiter. Er riet überhaupt zu einer sparsamen Fahrweise. "Ich selbst versuche ebenfalls, rund 20 Prozent langsamer zu fahren. Wenn das alle 21,2 Millionen Mitglieder des ADAC so machen würden, wären es bereits gewaltige Einspareffekte", sagte er.
Laut einer vom ADAC in Auftrag gegeben Umfrage sei derzeit fast jeder Zweite bereit, auf Einzelfahrten mit dem Pkw zu verzichten, um Energie zu sparen. 60 Prozent sei es demnach gelungen, mit einer sparsameren Fahrweise Energie zu sparen.
Um die ADAC-Mitglieder zum Spritsparen anzuhalten, startet der Verein am Mittwoch eine Kampagne. Dabei sollen Autofahrer über Einsparpotenziale und Alternativen zum eigenen Fahrzeug informiert werden. In einem offenen Brief, den der ADAC am Mittwoch an seine Mitglieder verschicken will, rufen Reinicke und ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand den Funke-Zeitungen zufolge zum Fußgehen und Radfahren auf.
(G.Gruner--BBZ)