Versicherungen melden Rekordtief bei Fahrraddiebstählen
Die Zahl der Fahrraddiebstähle ist im vergangenen Jahr auf ein Rekordtief gesunken. Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin vom Dienstag wurden 125.000 versicherte Räder gestohlen - rund 15.000 weniger als noch 2020. Der Verband geht von einem Coronaeffekt aus.
"Viele Menschen haben von zu Hause gearbeitet, so dass Fahrräder seltener unbeaufsichtigt im Freien abgestellt wurden", erklärte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Es habe wie schon im ersten Coronajahr schlicht weniger Gelegenheiten zum Fahrraddiebstahl gegeben.
Dennoch sei die Schadenssumme 2021 mit 110 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahrs geblieben. In den vergangenen zehn Jahren habe sich der Durchschnitt eines Schadens von 440 Euro auf 860 Euro fast verdoppelt, teilte der GDV weiter mit.
"Der Anstieg der Entschädigungsleistung zeigt, dass der Trend zum Diebstahl teurer Fahrräder anhält", erklärte Asmussen. Da sich im Freien weniger Gelegenheiten geboten hätten, suchten Diebe zunehmend auch in Kellerräumen gezielt nach hochwertigen Rennrädern, E-Bikes oder Mountainbikes, um sie weiterzuverkaufen.
(H.Schneide--BBZ)