Zwei tote Angestellte bei Messerangriff in Gymnasium in Schweden
Bei einem Messerangriff auf eine Schule in Schweden sind am Montag zwei Frauen getötet worden. Die beiden Frauen im Alter von etwa 50 Jahren waren "Angestellte" des Gymnasiums in Malmö, erklärte die Polizei am Montagabend. Ein 18-jähriger Schüler wurde demnach als Tatverdächtiger festgenommen. Medienberichten zufolge hatte er selbst den Notruf gewählt und die Tötung zweier Menschen eingeräumt.
Den Berichten zufolge teilte der Verdächtige am Telefon auch seinen Standort mit und gab an, dass er die Waffen niedergelegt habe. Demnach war er mit einer Axt und einem Messer bewaffnet. Wie die Polizei mitteilte, konnte der Verdächtige problemlos von der ersten Polizeistreife vor Ort festgenommen werden.
Zuvor hatte die Polizei berichtet, dass nach einem "mutmaßlich schweren Verbrechen" an der Schule in Schwedens drittgrößter Stadt zwei Menschen ins Krankenhaus gebracht worden waren. Die ersten Meldungen nach der Tat gingen bei der Polizei gegen 17.15 Uhr ein. Demnach befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch rund 50 Personen in der Schule, darunter auch Schüler.
Auf Bildern war zu sehen, wie schwer bewaffnete Polizisten das Innere des Gebäudes inspizierten. Nach ersten Berichten über Schreie "hatten wir mehr Informationen, die darauf hindeuteten, dass ein schweres Verbrechen mit Gewalttätigkeiten innerhalb der Schule begangen wurde", sagte Polizeisprecher Nils Norling der Nachrichtenagentur AFP.
Das Motiv des Verdächtigen ist bislang unklar. Die Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass er allein gehandelt hatte. Die Polizei will am Dienstagmorgen um 9.30 Uhr eine Pressekonferenz abhalten.
(T.Renner--BBZ)