Mindestens zwölf Tote bei Erdbeben in Ecuador
Bei einem schweren Erdbeben im Süden Ecuadors sind am Samstag mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der ecuadorianischen Präsidentschaft starben elf Menschen in der Provinz El Oro. Ein weiteres Todesopfer wurde demnach in der Provinz Azuay gemeldet.
Das Zentrum des Bebens der Stärke 6,5 lag in dem rund 140 Kilometer südlich der Hafenstadt Guayaquil gelegenen Ort Balao, wie die Behörden mitteilten. Auch in anderen Städten wie Quito, Manabí und Manta waren die Erschütterungen zu spüren, wie Nutzer in Online-Netzwerken berichten.
In der Stadt Cuenca wurden mehrere Gebäude beschädigt. Ein Mensch starb dort, als eine eingestürzte Mauer auf sein Auto krachte. Ecuadors Präsident Guillermo Lasso rief die Bevölkerung auf Twitter dazu auf, Ruhe zu bewahren und sich über die offiziellen Kanäle zu informieren.
Das Beben erschütterte auch den Norden Perus. Bislang gebe es keine Hinweise auf Verletzte oder größere Sachschäden in dem Land, sagte der Leiter des Geophysikalischen Instituts von Peru, Hernando Tavera.
Ecuador und Peru liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der sich entlang der Westküste des amerikanischen Kontinents erstreckt. Dort stoßen mehrere tektonische Platten aufeinander und lösen häufig Erdbeben aus.
(B.Hartmann--BBZ)